Schaltsteckdosen – ein Hoch auf die Bequemlichkeit.

Kennen Sie diese kleinen, schwarzen Fußwärmer, die den Studio-Fußboden zieren oder hinten im Rack herumliegen? Ich hasse diese Dinger. Gerade die älteren trafobasierten Klopper, die selbst dann Strom verbrauchen, wenn ihr Nutznießer ausgeschaltet ist. Klar – jeder hat als Zubehör diese schicken Mehrfachsteckdosen mit Schalter, mit denen man eine ganze Gruppe dieser Netzteile vom Strom trennen kann. Aber manchmal mag man nicht unter seinem Tisch herum krauchen und auf diesen Schaltern herumdrücken. Manche dieser Leisten sind ohnehin nur schwer zugänglich versteckt und es nervt einfach nachschauen zu müssen, ob die Leisten auch ausgeschaltet wurden.
Oft sitzen solche einfachen Netzteile sogar im inneren eines Gerätes. Der Netzschalter eines solchen Gerätes schaltet das Gerät nicht primärseitig aus, sondern erst hinter dem Trafo. Geräte dieser Bauart verbrauchen ebenfalls völlig unnötigerweise Strom obwohl der eigentliche Verbraucher ausgeschaltet ist.
Radikal Technologies schaltet die Geräte übrigens primärseitig – schalten man den Accelerator oder den Spectralis aus, sind die Geräte wirklich ausgeschaltet. Es fließt ab dem Moment absolut kein Strom mehr durch die Geräte.

Kürzlich bin ich über so ein Set Brennenstuhl Schaltsteckdosen gestolpert. Hätte ich gewusst, dass man für unter 20.- Euro bereits drei Steckdosenleisten unabhängig voneinander ein- und ausschalten kann, hätte ich mir so ein Set  viel früher gekauft. Bis zu 1000 Watt schaltet eine dieser Dosen – bei dieser Leistung kann man schon einige Synthesizer ein- und ausschalten.  Das Schalten erfolgt mit einer handlichen, kleinen Fernbedienung. Die Codierung der Schaltsteckdosen erfolgt über eine „Mäuseklavier“ und ist im Grunde selbsterklärend. Der Verbrauch einer dieser Dosen ist vernachlässigbar im Vergleich zu den Netzteilen und steuern lässt sich das ganze sogar von einem anderen Stockwerk aus. So kann ich den Minimoog schon mal „vorglühen“ lassen, ohne in’s Studio gehen zu müssen;-)

Am Schluss noch eine Kleinigkeit in eigener Sache –  bei den „Einkaufstipps“ auf meiner Webseite handelt es sich tatsächlich um reine Tipps. Ich betreibe keine bezahlte Werbung und ich werde auch nicht von Herstellern gesponsert. Aber wenn ich etwas für mich interessantes entdecke, nehme ich mir die Freiheit, eine kleine Info zu veröffentlichen. Wenn ich mir vorstellen kann, dass es sich auch für andere um eine praktische und gute Sache handelt, ist das hoffentlich auch in ihrem Interesse.

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4 Gedanken zu „Schaltsteckdosen – ein Hoch auf die Bequemlichkeit.

  1. KaiRus

    Hallo Jörg & @All,

    zu Funksteckdosen noch ein wichtiger Tipp:

    Niemals ohne einen vorgeschalteten und ggf. auch beleuchteten Hauptschalter betreiben.
    Ich schalte mit – optisch wie auf dem Bild oben genauso aussehenden – vier Funkschaltern im Moment meine Studio-Haupt- & Stimmungsbeleuchtung.

    Seitdem das Licht dann auch mal „zufällig“ an war, ohne dass ich zu Hause war, habe ich dann besagten Hauptschalter davorgesetzt.

    Insbesondere Heizlüfter, Herde, Grills und alte Röhrenamps würde ich niemals an so ein Teil hängen.

    Irgendein Handy, DECT-Telefon oder was für eine Funkstörung auch immer könnte es in Abwesenheit einschalten.

    Viele Grüße,
    Kai

    PS.: Bei der Gelegenheit:
    Falls Dich die Fernsteuerung der alten Access-Viren A/B/C aus der DAW („TI für die Ur-Viren“) heraus interessiert: Da hat jemand was programmiert.
    Falls Du Zeit für sowas hast 😉 würde mich Deine Meinung dazu interessieren.
    Eine Kurzvorstellung & Links gibt’s hier:
    http://www.gearnews.de/de/gastbeitrag-access-virus-b-c-plugin-fuer-die-daw-integration/

    1. Der Synthie Beitragsautor

      Danke für deine Tipps. Klar – ich würde niemals einen Heizlüfter oder einen ähnlich schlimmen Verbraucher an eine solche Funksteckdose hängen. Bis zu 1000 Watt pro Dose sind ohnehin nur zugelassen. Bei Abwesenheit ziehe ich ohnehin die Stecker – könnte ja auch mal ein Gewitter hereinbrechen…

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